Am vergangenen Samstag (20.01.2024) feierte der Ortsverein sein traditionelles DRK-Winterfest, mit Rückblick auf das vergangene Jahr, mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Verwaltung sowie den befreundeten Vereinen der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen im Speisesaal der St. Georgs-Halle Meschede.

Marc Raulf (1. Vorsitzender) & Melanie Osterhaus (Rotkreuzleiterin) begrüßten alle Anwesenden und dankten für die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit im letzten Jahr.

Im Anschluss übergaben sie das Wort an den Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff, an die stellvertretende Landrätin Hiltrud Schmidt, an den stellvertretenden Bürgermeister Martin Eickelmann und an den Vizepräsidenten Werner Wolff vom Präsidium des DRK-Kreisverbandes, welche Dankesworte an die Ehrenamtlichen richteten.

Im weiteren Verlauf gab Daniel Droste einen kleinen Jahresrückblick über das vergangene Jahr.

Im Januar nahm eine Abordnung des DRK bei der Veranstaltung "Verein des Jahres 2022" der Sparkasse teil. Mit unserem Projekt "Jeder kann Leben retten" erhielten wir den 8. Platz in der Kategorie Soziales und freuten uns über einen Gewinn von 500 Euro. Im März erfolgte die erste Alarmierung der Schnelleinsatzgruppe Patientenablage (SEG-PAL). Die SEG-PAL wird bei einem Massenanfall von Verletzten und/oder Erkrankten ab vier Patienten im Hochsauerlandkreis mitalarmiert, um eine Infrastruktur (Zelt/Heizung/Licht) an der Einsatzstelle zu errichten und/oder den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten/Erkrankten zu unterstützen. Im April freuten wir uns über die Anschaffung von zwei gebrauchte Corpuls C3 (EKG) in Vollausstattung, da die älteren Geräte in die Jahre gekommen waren und schnell ausgetauscht werden mussten. Am 13. Juni folgte ein nicht alltäglicher Großeinsatz in Meschede. Eine Weltkriegsbombe wurde gefunden und 400 Bewohner mussten ihre Wohnungen am Abend verlassen. Das DRK errichtete im DRK-Zentrum eine Anlaufstelle, wo 75 Personen betreut wurden (siehe Einsatzbericht). Am 25. Oktober folgte der längste Einsatz im Jahr 2023. Unsere Einsatzkräfte waren knapp 25-Stunden im Schichtbetrieb, bei einem Strohballen-Brand im Einsatz und übernahmen vor Ort die Verpflegung und den Eigenschutz der Einsatzkräfte. Im November wurden unsere Einsatzkräfte bei einem Sanitätsdienst auf der Allerheiligenkirmes in Soest von einem Kamerateam des ZDF begleitet.

Das Jahr 2023 endete mit einer schönen Weihnachtsfeier im DRK-Zentrum.

2023:

- 25 Sanitätswachdienste

- 37 Einsätze der Schnelleinsatzgruppen

- 32 Einsätze der Nothelfergruppe Madfeld

- 57 Blutspenden in Meschede, Eslohe & Bestwig

Eigentlich wären jetzt die Beförderungen und Ehrungen gefolgt. Doch Sara Pietruschka aus dem Ortsverein übernahm kurzerhand das Mikro.

"Wir Kameradinnen und Kameraden vom Ortsverein möchten uns bei unserer Rotkreuz- und Kreisrotkreuzleitung ganz herzlich bedanken." So gab es von unseren Kameradinnen und Kameraden ein kleines Geschenk für die geleistete ehrenamtliche Arbeit und dem großen Engagement.

Bis hierhin nicht genug. Die Vorsitzenden des DRK-Förderverein Communitas Sanantium hatten einen Spendencheck in Höhe von 3400 Euro mitgebracht und überreichten diesen an unseren Leiter der IuK-Gruppe Kevin Hesse.

Als Abschluss des offiziellen Teils standen jetzt die Ehrungen und Beförderungen sowie die Auszeichnung zum "Rotkreuzler des Jahres" auf der Agenda.

Eine Urkunde und die rheinland-pfälzische Fluthilfemedaille der Landesregierung Rheinland-Pfalz erhielten Josef Dohmann und zwei weitere Helfer aus dem DRK-Stadtverband Schmallenberg für den einwöchigen Einsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal.

+++ Ehrungen +++

10 Jahre:

Johanna Kost

Manuela Knoche-Rinke

15 Jahre:

Dominik Vorwerk

Michael Schumacher

20 Jahre:

Kilian Bödeker

50 Jahre:

Karl-Heinz Schustereit

55 Jahre:

Ursula Beste

+++ Beförderung zur Führungskraft +++

Gruppenführer:

Ramón Reineke

Der Höhepunkt an diesem Abend ist jedes Mal die Auszeichnung zum "Rotkreuzler des Jahres".

Die Kameradin oder der Kamerad hat sich im vorherigen Jahr besonders engagiert und viel Zeit für den Ortsverein ehrenamtlich investiert.

Carsten Kersenbrock ließ die Spannung steigen.

"Viele Kameradinnen oder Kameraden leisten viel für das Deutsche Rote Kreuz ohne direkt im Vordergrund zu stehen. Die Idee gerade diese Kameradinnen und Kameraden zu ehren unterstreicht die Wichtigkeit jedes Einzelnen in der Gemeinschaft. Oft stehen Einsätze im Vordergrund oder eben auch Führungskräfte oder Leitungskräfte die naturgemäß des Öfteren in der Öffentlichkeit stehen. Aber beim Roten Kreuz kommt es auch auf diejenigen an, die täglich ihren ehrenamtlichen Dienst leisten, unentgeltlich, freiwillig und das mit sehr großem Engagement.

Das Rote Kreuz hat bekanntlich zahlreiche unterschiedliche Bereiche. Das Jugendrotkreuz, die Einsatzdienste mit sanitätsdienstlichen oder auch technischen Komponenten, aber auch Bereiche wie die Blutspende oder soziale Projekte, die wir begleiten oder auch fördern.

Am heutigen Abend werden wir eine Kameradin ehren, die auch ihre wertvolle Arbeit im Hintergrund gestaltet. Natürlich sieht und kennt man sie, wenn man an den zahlreichen Blutspende Veranstaltungen teilnimmt. Doch wenige wissen, welche Arbeit im Hintergrund erst organisiert werden muss, damit diese Termine stattfinden können.

Die Kameradin ist mehrmals wöchentlich im DRK-Zentrum anzutreffen. Was für Blutspendetermine organisiert werden muss, bekommt man erst dann mit, wenn man die Kameradinnen und Kameraden beobachtet und begleitet, die diese Termine vorbereiten.

Die gesamte Infrastruktur für Blutspende Termine muss aufgebaut werden und die Bevölkerungsgruppen die dankenswerterweise die Blutspendetermine wahrnehmen, müssen betreut werden. Die Vorbereitung der Verpflegung, das Herrichten der Räumlichkeiten, die Beschaffungslogistik, die Nachbereitungen und die weitere Vorbereitung gemeinsam mit dem Blutspendeinstitut gehören zu den Aufgaben der Kameradinnen und Kameraden der Blutspende.

Wir möchten ein wenig den Fokus auf den Tätigkeitsbereich der Blutspende lenken.

Nachwuchsprobleme machen uns gerade in diesen Bereichen sehr zu schaffen. Wir haben ein sehr hohes Durchschnittsalter bei den Kameradinnen und Kameraden und würden uns freuen, wenn auch in diesen Bereichen sich Menschen finden würden, die diese wichtige Arbeit unterstützen.

Die Rotkreuzlerin des Jahres 2023 ist maßgeblich am Erfolg und der Akzeptanz unserer Blutspenden beteiligt. Blutspende Termine des Teams Meschede sind ohne sie schwer vorstellbar. Und gerade deshalb möchten wir am heutigen Abend die Rotkreuzkameradin des Jahres 2023 für ihre oftmals im Hintergrund stattfindende Tätigkeit ehren.

Liebe Sigrid vielen Dank für dein jahrelanges Engagement im Rahmen der Blutspende. Wir hoffen, dass du uns noch lange erhalten bleibst und rechnen fest mit deinem weiteren Engagement.

Begrüßen Sie mit mir die Rotkreuzlerin des Jahres 2023 unsere Kameradin Sigrid Auert.

Herzlichen Glückwunsch!

Anschließend wurde in gemütlicher Runde gefeiert und bei einem kühlen Bier wurden nette Gespräche geführt.